CDW = Collision Damage Waiver, LDW = Loss Damage Waiver. Die CDW oder LDW ist keine Versicherung, jedoch hat man bei Schäden am eigenen Mietfahrzeug, unabhängig vom Schadenverursacher, entweder keine Beteiligung oder nur eine geringe Selbstbeteiligung zu tragen, so dass es in diesem Sinne als eine Vollkaskoversicherung verstanden werden kann. Die CDW oder LDW schützt den Mieter vor der finanziellen Verantwortung für den Fall, dass das Mietfahrzeug gestohlen, mutwillig oder anderweitig durch dritte beschädigt wird, auch wenn der Mieter den Schaden verursacht hat. Die CDW oder LDW wird hinfällig, wenn der Schaden absichtlich, grob fahrlässig usw. verursacht wird oder der Mieter die Mietbedingungen verletzt.
VIP = Vacation Interruption Protection. Dies ist in der Regel eine Zusatzversicherung zur CDW bei Motorrädern oder Wohnmobilen, die in den meisten Fällen den Selbstbehalt im Schadensfall reduziert und Schäden, die nicht durch die CDW abgedeckt werden, auf einen bestimmten Höchstbetrag begrenzt. Bei einigen Vermietern übernimmt die VIP im Falle einer mehr als 12stündigen Panne und dem damit verbundenen Ausfall des Wohnmobils einen Teil der Übernachtungs- und Transportkosten.
VPP = Nur in Verbindung mit der VIP möglich; diese beinhaltet SLI (Erhöhung der Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten), PAC (erhöhte Insassenversicherung für Fahrer und Mitfahrer), PPC (Gepäckversicherung bis zu einem max. Betrag) und zudem reduziert den Selbstbehalt in der Regel, bei Unfallschäden am Fahrzeug inkl. Diebstahl und Vandalismus. Die Schäden, die durch die CDW nicht abgedeckt sind, haben einen Selbstbehalt.
Haftpflichtversicherung = Grundsätzlich ist im Mietwagenpreis die jeweils vorgeschriebene Haftpflichtversicherung enthalten. Der Deckungsschutz, z.B. bei den amerikanischen Haftpflichtversicherungen ist wesentlich geringer als in Deutschland oder in der Schweiz und oft nicht ausreichend. In den meisten amerikanischen Staaten (von Staat zu Staat unterschiedlich) liegt die Höchstsumme der Haftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden nur bei 20'000 US$, auch wenn berücksichtigt wird, dass in den USA der Autofahrer seine Fahrzeugschäden auch dann selber trägt, wenn ein anderer den Schaden verursacht, sind diese Deckungssummen sehr knapp. So sind daher für Mietfahrzeuge in den USA, sowie auch teils andere Destinationen, eine zusätzliche Haftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von bis zu 1 Mio. Euro, 2 Mio. DM oder CHF teilweise inklusive. Diese tritt immer dann ein, wenn die Autoversicherung nicht ausreicht (subsidäre Deckung).
Hier ein paar Beispiele von Deckungssummen in Europa:
Deutschland: Personenschäden 2,5 Mio. Euro, Sachschäden: 500´000 Euro
Frankreich: Personenschäden unbegernzt, Sachschäden: 460´000 Euro
Griechenland: Personenschäden 500´000 Euro, Sachschäden: 100´000 Euro
Grossbritannien: Personenschäden unbegrenzt, Sachschäden: 394´000 Euro
Kroatien: Personenschäden 197´000 Euro, Sachschäden: 106´000 Euro
Portugal: Personenschäden 600´000 Euro, Sachschäden: 600´000 Euro
Schweden: Personenschäden 33,2 Mio. Euro, Sachschäden: 33,2 Mio. Euro
Spanien: Personenschäden 350´000 Euro, Sachschäden: 100´000 Euro
Tunesien: Personenschäden 37´000 Euro, Sachschäden: 37´000 Euro
Türkei: Personenschäden 7300 Euro, Sachschäden: 1600 Euro
EP = Extended Protection. ALI oder SLI = Supplementary Liability Insurance. Dies ist ein erhöhter Versicherungsschutz der Haftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden, die Dritten durch den Unfall entstanden sind (Dritte sind in diesem Fall nicht der Mieter, eingetragene Fahrer sowie deren Angehörige) und zusätzlicher Schutz, wenn der gegnerische Unfallverursacher unterversichert, nicht versichert oder flüchtig ist, mit einer Deckungssumme von bis zu einer Million US$.
LIS = Liability Insurance Supplement. Wie SLI, zusätzlich jedoch Versicherungsschutz bis zu einem bestimmten Betrag für Verletzungen, die der Mieter oder die Insassen durch das Verschulden eines nicht- oder unterversicherten Fahrers erleiden.
UMP = Uninsured/Underinsured Motorist Protection. Dies ist ein Schutz gegen Unterversicherung des Unfallgegners. Diese Versicherung deckt Personenschäden Mieterseits oder Mitfahrerseits, wenn der Schaden durch anderen Fahrer verursacht wird, der Fahrerflucht begeht oder über geringfügigen bzw. keinen Versicherungsschutz verfügt (in den USA leider üblich).
PAE = Personal Accident Insurance and Personal Effects Coverage, PERSPRO oder PEC/PAI = Personal Effects Coverage/Personal Accident Insurance. Dies ist eine Personen-Insassenversicherung in Verbindung mit einer Gepäckversicherung. Insassenversicherung deckt Körperverletzung der Insassen und Unfalltod des Fahrers ab. Auch werden bis zu einen gewissen Betrag die Spitalkosten, Medikamente, etc. ausbezahlt. Der Versicherungsschutz besteht während des Fahrens bzw. beim Ein- und Aussteigen. Diese wird dringend empfohlen, wenn im jeweiligen Mietfahrzeug auch Personen mitfahren, die nicht mit dem Mieter verwandt oder nicht mit diesem in häuslicher Gemeinschaft leben, da die von den Vermietunternehmen angebotenen Versicherungen in aller Regel nur das Gepäck des Mieters sowie des beschriebenen Personenkreises absichern. Die Gepäckzusatzversicherung deckt den Verlust und/oder die Beschädigung von Wertgegenständen im Inneren des Fahrzeuges. |