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Entscheidend sind Tag und Uhrzeit. Früher galt der Montag als besonders günstig, mittlerweile ist es der Sonntag. Wer kann, sollte übrigens am Freitag aufs Tanken verzichten. Dann kostet Sprit im Durchschnitt 3,92 Cent mehr als sonntags. Auch Dienstag (+ 3,14 Cent) und Donnerstag (+ 3,54 Cent) sind teure Tank-Tage.
Eine 24stündige Spritpreis-Beobachtung an einer Tankstelle hat folgendes ergeben: Innerhalb von zwölf Stunden wechselten die Preise bis zu viermal! Am Montag und Samstag sind die Aufschläge eher gering. Sogar die Tageszeit bestimmt die Ersparnis. Am teuersten ist der Sprit morgens um 10 Uhr und abends um 22 Uhr. Mittags und abends ist z. B. Diesel bis zu 14 Cent billiger!
Teils werden die Preise durch die Mineralölkonzerne bestimmt. Diese kommen elektronisch über den Computer an. Man muss dann nur noch einen Knopf drücken und die Zapfsäulen stellen sich um. Das Prinzip dahinter ist einfach: Die Preise gehen dann hoch, wenn am meisten verdient werden kann. So zum Beispiel auch morgens oder abends, wenn die Leute auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg sind. Das Geld lassen sich die Ölmultis nicht entgehen. Der Spritwucher ist dabei längst nicht mehr nur Ärgernis, sondern echte Wirtschaftsbremse. |