Sprit sparen
Sicher fahren

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Wie kann man den Verbrauch um 30 Prozent und mehr drosseln, verraten wir hier. Das grösste Sparpotenzial steckt nicht in der Technik, sondern im Fahrer.

10 Regeln für sparsames Autofahren

  1. Motor erst beim Losfahren starten. Anschnallen, Radiosender suchen, CD einlegen - alles vorher erledigen. Auch Eiskratzen.
  2. Beim Starten kein Gas geben. Nach dem Anfahren sofort in den 2. Gang schalten.
  3. Nach dem Schalten kräftig beschleunigen. Bei sanftem Druck aufs Gaspedal verpufft viel Sprit ungenutzt im Zylinder.
  4. Aber: zu hohe Drehzahlen vermeiden, früh in den nächsten Gang schalten. Erst wenn der Motor ruckelt, wieder runterschalten.
  5. Vorausschauend fahren. Nicht unnötig bremsen, ausreichend Abstand zum Vordermann, dann können Sie es besser rollen lassen.
  6. Motor aus an Bahnschranken oder roten Ampeln. Schon ab 20 Sekunden Wartezeit lohnt sich das Abstellen.
  7. Kofferraum entrümpeln. Jedes Kilogramm Gewicht kostet, 50 Kilogramm etwa 0,2 Liter auf 100 Kilometer.
  8. Vollgas vermeiden. Für die letzten 30 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit verbraucht der Motor die doppelte Spritmenge.
  9. Reifenluftdruck prüfen. Nur ein halbes Bar zu wenig in den Reifen erhöht den Verbrauch um sechs Prozent.
  10. Kurzstrecken meiden. Für die 500 Meter zum Briefkasten braucht der kalte Motor hochgerechnet 30 Liter pro 100 Kilometer.
Wenn Sie wissen wollen, wie viel Sprit man ganz persönlich mit ein paar Veränderungen der Fahrweise einsparen könnte, testen Sie den interaktiven Spritsparcheck unter. Der Rechner wird vom Umweltministerium gefördert, zeigt Ihre Ersparnis in Euro, verbrauchten Litern und CO².



Mythen und die Realität beim Sprit sparen

Frühmorgens tanken, wenn der Sprit noch kalt und dichter ist, und mehr in den Tank passt.
Falsch! Denn der Kraftstoff, der aus dem Stutzen kommt, hat Tag und nach fast gleiche Temperatur. Ernsthaft einzusparen ist da nichts, und um 4.00 Uhr aufzustehen, kann man sich sparen.

Luftfilter wechseln.
Auch falsch. Moderne Motoren haben eingebaute Sensoren, welche das Kraftstoff-/Luftgemisch automatisch anpassen. Das Einsparpotential ist zu vernachlässigen.

Premium-Benzin tanken.
Bringt auch nichts. Tatsächlich zahlt man nur mehr Geld für nichts.

Reifen aufpumpen. Das spart etwas Sprit, weil die Reibungsfläche zur Strasse kleiner wird.
Das ist aber auch gefährlich. Wird der Reifen zu stark aufgepumpt, führt das zu Problemen beim Kurvenfahren und beim Bremsen. Die Unfallgefahr steigt.

Kühlanlage (Air Conditioning) abschalten. Das spart in der Tat Sprit, vor allem bei älteren Modellen.
Bei modernen Motoren ist der Effekt jedoch gering. Man kommt mit dem Sprit bestenfalls ein paar Meter pro Liter weiter.
Tipp: Am besten die Kühlanlage aus, die Fenster geschlossen halten (verringert den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch) und nur das Gebläse anstellen, das Aussenluft ins Innere leitet.

Zusätze (Additive) in den Tank kippen.
Wenn es so einfach wäre. Dann hätten die Ölfirmen aus Konkurrenzgründen solche Wundermittel schon an der Raffinerie beigemischt und mit dem Slogan geworben "Mit unserem Kraftstoffen fahren sie weiter als unsere Konkurrenz!




Jedes zweite Auto ist mit falschem Reifenluftdruck unterwegs

Falscher Luftdruck in den Reifen kann fatale Folgen haben. Hohe Temperaturen, schweres Gepäck und schnelles Tempo beanspruchen die Reifen stark. Sieben Prozent aller Pannen sind durch defekte Räder und Reifen verursacht worden laut ADAC Pannenstatistik. Für 1184 Unfälle mit Personenschaden war die Bereifung verantwortlich.

1 bar zu niedriger Druck an einem Vorderrad verlängert den Bremsweg um zehn Prozent auf nasser Fahrbahn, hat der ADAC in Fahrtests nachgewiesen. Gefährlich wird es auch in der Kurve. Weisen alle Reifen einen um 1 bar zu geringen Fülldruck auf, verkleinern sich die Seitenkräfte der Reifen auf fast die Hälfte (55 Prozent). Dann kann der Fahrer schnell die Kontrolle über das Auto verlieren, der Wagen kann ins Schleudern kommen und von der Strasse rutschen. Bei voller Beladung ist das Risiko noch beträchtlich grösser.

Zu niedriger Luftdruck erhöht auch den Kraftstoffverbrauch. Bei 0,4 bar geringerem Druck verbraucht ein Auto zwei Prozent mehr Sprit durchschnittlich, und die Abnutzung des Reifens ist 30 Prozent grösser. Zu hoher Druck verringert ebenfalls die Sicherheit, denn dann ist die Aufstandfläche kleiner, weniger Kräfte können übertragen werden, und der Reifen nutzt sich nur mittig ab.

Gerade bei langen Fahrten und den hohen Benzinpreisen zahlen sich Spritspar-Reifen aus. Gleichzeitig werden die CO²-Emissionen des Wagens kleiner. Den Luftdruck immer an kalten Reifen messen, bei schwererer Beladung ist auch ein höherer Druck erforderlich. Die richtigen Werte findet man an der Tankklappe oder in der Bedienungsanleitung.




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