Van, Camper und Motorhome
Es gibt drei verschiedene Typen von "RVs" (Recreational Vehicle): Van, Camper und Motorhome. Der Van eignet sich für 2-3 Personen und ist einfach zu lenken, aber eher spartanisch eingerichtet. Beim Camper ist das Wohnteil auf einen Truck aufgesetzt oder als Anhänger am Fahrzeug angeschlossen (5th Wheel). Die Führerkabine und der Wohnteil sind abgetrennt. Am Komfortabelsten sind Motorhomes, die es in zahlreichen verschiedenen Typen und Grössen gibt. Führerhaus und der wie eine Kleinwohnung ausgestattete Wohnteil gehen ineinander über.
Reisezeit
Mit Vorteil sollte man nicht während der Hochsaison reisen.
Früh und schlau buchen
Zuerst das Motorhome buchen und nach der Bestätigung den Flug reservieren lassen. Es lohnt sich, früh zu buchen. Damit geht man sicher, dass die gewünschte Fahrzeugkategorie noch verfügbar ist, und oftmals gibt es auch spezielle Frühbucherrabatte. Ende Jahr kann für den nächsten Sommer schon alles Gute ausgebucht sein.
Keine speziellen Ausweise nötig
Ein gültiger (Schweizer) Führerschein ist nötig, jedoch braucht man keinen LKW-Führereschein, auch wenn die Wohnmobile teils mehr als 3.5 Tonnen wiegen. Es empfiehlt sich jedoch, eine englische Übersetzung oder einen internationalen Führerausweis mitzunehmen. Diese kann man beim zuständigen Strassenverkehrsamt anfordern.
Motorhomes sind nicht teuer
Auf den ersten Blick mag der Preis hoch sein. Doch der Vergleich zum Preis eines Mietwagen/Hotel-Angebots fällt oft zum Vorteil des Motorhomes aus. Dazu kann man seine eigenen Mahlzeiten - auf dem Campingplatz oder Motorhome - zubereiten. Vor allem die neueren Fahrzeuge sind zudem sehr effizient im Treibstoffverbrauch.
Keine Angst vor grossen Fahrzeugen
Viele wählen zu kleine Fahrzeutypen, weil sie mit der Grösse der US-Motorhomes bzw. der dortigen Strassen und Campings nicht vertraut sind. Doch Platz zum Manövrieren/parken gibt es in der Regel genügend. Die Manövrifähigkeit der grossen Motorhomes ist bei allen Anbietern sehr gut und man hat am Steuer die totale Übersicht über die Strasse..
Richtige Fahrzeuggrösse wählen
Bei der Fahrzeuggrösse gilt lieber eine Nummer zu gross als zu klein. Auch wenn ein Motorhome über sechs Sitzgurte verfügt, empfiehlt es sich z. B. bei sechs Erwachsenen in zwei kleineren Campern zu reisen. Bei vier Personen sollte lieber ein Fahrzeug für fünf gewählt werden. Zwei Paare im selben Fahrzeug geht oft nicht gut. Besonders Familien sollten genügend Wohraum haben - pro Fahrzeug wird nur eine Familie empfohlen.
Prüfen, was dabei ist
Vielmals ist im Mietpreis die Obligatorische Haftpflicht- und Kaskoversicherung eingeschlossen. Der Abschluss von Zusatzversicherungen wird empfohlen. Meist wird eine "Preparation Fee" gezahlt, welche eine Füllung der Toilettenchemikalien, eine Flasche Gas sowie alle benötigten Ausrüstungsgegenstände beinhaltet. Bei der Rückgabe sollten Gas- und Benzintank voll, Frisch- und Abwassertank leer sein. Auch sollte das Fahrzeug gereinigt sein, ansonsten Reinigungsgebühren verrechnet werden.
Was gehört zur Austattung (Slideout, Generator, TV/DVD, Steuerungshilfskameras etc.)? Was benötigt man (Kindersitze, GPS, Camping-Aurüstung etc.)? Sorgfältig prüfen, was inkludiert bzw. separat zu bezahlen ist, und sicherstellen, dass alles benötigte Material dabei ist. Man muss keine eigene Camping- Ausrüstung mitschleppen: Oft lassen sich zahlreiche Haushalt- und Campingutensilien vor Ort dazumieten oder günstig kaufen. Zusatztipp: Kein Hardschallen-Koffer verwenden, um Stauraum zu sparen.
Einwegmieten sind auf Anfrage erhältlich.
Gibt es All-inclusive?
Gewisse Anbieter bieten All-inclusive-Optionen, wo keine weiteren Kosten bei Pick-up oder Drop-of anfallen. In der Regel beinhalten diese unlimitierte Meilen, alle Taxen/Zuschläge sowie alle notwendigen Camping-Kits.
Ankunftstag
In der Regel wird das Fahrzeug nicht am Ankunftstag übernommen. Dies, damit man sich von der Reise erholen kann, Lebensmittel einkaufen und sich am folgenden Tag ausgeruht mit dem Fahrzeug vertraut machen kann. In den USA und Kanada dürfen Sie ein Fahrzeug frühestens einen Tag nach ihrer internationalen Ankunft übernehmen. In Australien, Neuseeland und Afrika gilt diese Einschränkung nicht. Meistens kann man als Neumieter eine Probefahrt unternehmen.
Kennenlernphase
Am ersten Tag sollte man keine langen Strecken fahren. Nahrungs-/Bedarfsmittel für unterwegs einkaufen, Fahrzeug kennen lernen, sich Zeit lassen, die Verhältnisse vor Ort kennen zu lernen.
Vernünftige Routenplanung
Route bereits zu Hause vorplanen, so kann man auch von günstigen Meilenpaketen profitieren. Die Routenplanung sollte den Fahrer nicht überbelasten. Planen Sie genügend Zeit ein, damit Sie jederzeit die Route ändern können. Die durchschnittliche Tagesstrecke sollte nicht längenr als 150 Meilen bzw. 250 Kilometer sein, sowie fahrfreie Tage. Zeit für Besichtigungen und gemütliches Campen einplanen, nicht bloss fahren! Es empfiehlt sich, früh nach Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen. Generell ist es streng verboten, in National- oder Regional-Parks "wild" zu campieren. Kartenmaterial für Campingplätze wird geliefert.
Für Fährfahrten: Immer Länge und Höhe (in Fuss) gemäss Katalog angeben, damit nicht ein zu kleiner Stellplätze, serviert wird.
Sicherheit
Das Tragen von Sicherheitsgurten ist obligatorisch. Kindersitze sind in Nordamerika obligatorisch, werden aber aus versicherungstechnischen Gründen nur von wenigen Vermietern vor Ort angeboten. Das heisst, sie müssen vor Ort gekauft oder selber mitgebracht werden. Wer über einen Flugzeug-tauglichen Kindersitz verfügt, kann so von diesem gleich zwei Mal Gebrauch machen.
Pannen werden dem Vermieter gemeldet; kleinere Reparaturen werden rückerstattet; höhere Reparaturbeträge sollten mit dem Vermieter abgesprochen werden. Unfälle müssen von der Polizei protokolliert und dem Vermieter gemeldet werden. Man sollte beim verlassen des Motorhomes, am besten nicht nur den Geldbeutel, die Kreditkarten und die Kamera mitnehmen, sondern auch das Navigationsgerät.
Campingplätze
Campingplätze an touristisch frequentierten Orten vorreservieren, vor allem während der Schulferien. Staatliche Campingplätze bieten meist weniger Komfort als private Campingplätze.
Abwasser entsorgen und Wasser auffüllen
Rund alle zwei Tage muss man an Tankstellen oder auf Campingplätzen gegen eine geringe Gebühr Abwasser entsorgen und Wasser und Benzin auftanken.
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