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Hotel W

 
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Die Designhotels sind mit 250 bis 800 Zimmern gross, doch der Gast fühlt sich nicht als Nummer, sondern als Teil einer gediegenen und hippen Szene.

Der Starwood-Konzern managt mehr als 750 Hotels, darunter die Westins und die Sheratons. Vor fünf Jahren hat er die Marke W geschaffen. Sie hat in nordamerikanischen Grossstädten und in Sydney Fuss gefasst. Das Konzept: jünger, erschwinglicher, mehr Design, trendig. Das Zielpublikum: Hotels für moderne Nomaden und jung Gebliebene aller Jahrgänge.

In den öffentlichen Räumen setzt Wauf Inszenierung und Überraschung, auf Augenschmaus und Fun. Die Zimmer haben alle Unterhaltungs- und Kommunikationsmittel, aber auch Bügeleisen, Kaffeemaschine und Aveda-Pflegeprodukte. Gefällt einem etwas besonders gut (Bett, Lampe, Blumenvase), kann man es bestellen - ein Katalog liegt bereit.

Der wichtigste Unterschied zur Konkurrenz, den Designhotels von Ian Schrager, ist der professionelle Service. Möglichst jeder Spezialwunsch soll zu jeder Tageszeit erfüllt werden. Am Zimmertelefon gibts eine Taste "Whatever/Whenever" für jedes noch so kleine oder grosse Anliegen. Die Mitarbeiter sind so liebenswürdig, dass man sie am liebsten mit nach Hause nehmen würde. Die Maxime "Personalisierung statt Globalisierung" wird ebenso eingelöst wie der Anspruch, den Gästen ein zeitgemäss urbanes Ambiente zu bieten, ohne sie zu ruinieren. Zwar kostet ein Zimmer in einem der fünf W-Hotels in New York 200 bis 400 Dollar. Das ist aber in der Stadt der wahnwitzigen Hotelpreise in Anbetracht des Gebotenen noch preiswert.

Im neusten Ableger am Times Square stehen am Eingang im siebten Stock wie zufällig zwei Männer in perfekten Anzägen und heissen die Gäste in einer Welt willkommen, die bis zum Notizblock durchgestylt ist. In der grossen Empfangs-Lounge: kähle Ästhetik, entspannte Stimmung. Klangwolken und Düfte schaffen eine rauschhafte Atmosphäre für die Models, Fotografen, Medien- und Werbeleute, die lieber sterben würden, als im falschen Hotel abzusteigen. Die Bar - mit Riesenfenstern zum Broadway - und das Seafood-Lokal sind stets voll. Im Untergeschoss wird nachts getanzt.

Bei allem Lob für W und aller Kritik an den Schrager-Hotels: Ohne Ian Schrager, der in den 80er- und 90er-Jahren einen amüsanten Designtempel nach dem anderen kreierte (vom Delano in Miami bis zum Hudson in New York) und die Idee vom "Hotel als Theater und Treffpunkt der Schönen und Erfolgreichen" durchsetzte, gäbe es heute weder W noch die neuen Hotelketten der Modefirmen wie Versace oder Bulgari. Schragers Vision hiess "cheap chic", sein Designer Philippe Starck sprach von "demokratisiertem Stil", und der Gast bekam ultimativen Lifestyle zu vernünftigem Preis. Doch seit einiger Zeit passen Preis und Leistung bei Schrager nicht mehr recht zusammen.

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