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Hotel Orient-Express

 
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Anders als andere Ketten besitzt diese Gruppe all ihre Hotels selbst. Es sind Sammlerstücke, die weltweit als Garantie für Glücksgefühle gelten.

Die Kette besteht aus 29 Perlen, und was für welchen! Jede ist einzigartig, fast jede historisch und ein Juwel der Luxushotellerie. Was die Kette zusammenhält, ist zum einen, dass dem Boss, James Sherwood, alle Hotels gehören. Zum andern die Tatsache, dass die Hotels Destinationen sind. Sie bieten so viel, dass man sie nicht zu verlassen braucht.

Welches ist das schönste Stück? Vielleicht die Villa San Michele bei Florenz, ein ehemaliges Kloster, dessen Fassade kein Geringerer als Michelangelo entworfen hat. Oder das Splendido in Portofino, ein berauschendes Grandhotel zwischen Himmel und Meer. Die Perle unter den Perlen ist für den einen La Residencia auf Mallorca, für den anderen das Mount Nelson in Kapstadt, für den Dritten das Flaggschiff, das Cipriani in Venedig.

Legendäre Adressen - hohe Erwartungen: Ich will wissen, wie gut etwa das Cipriani wirklich ist. Dort, wo Giuseppe Cipriani 1938 den phänomenalen Instinkt hatte, eine halb verfallene Werftanlage in eines der spektakulärsten Hotels der Welt umzuwandeln, auf der Giudecca-Insel gegenüber dem Markusplatz, checke ich ein - und vergesse in den ersten Minuten vor lauter Grandezza fast das Atmen.

Der Luxus ist nicht zur Schau gestellt, sondern dem Gast selbstverständlich als Bühne seines Auftritts, als Kulisse seiner Inszenierung überlassen. Und selbst Neulingen wie mir wird das Gefühl vermittelt, schon seit langem gern gesehener Gast zu sein.

Das Enttäuschende am Cipriani - wie natürlich auch an den Traumrefugien anderer Luxushotelgruppen wie Raffles, Rosewood, The Luxury Collection oder Amanresorts: Im Grossen und Ganzen tut man bald dasselbe wie zu Hause; man läuft umher, setzt sich hin, legt sich hin, duscht, putzt sich den Hintern usw. Das Grossartige aber ist, dass man es mit mehr Stil tut als in der eigenen Wohnung. Zugegeben, 1000 Euro für eine Nacht sind viel Geld für elegantes Nichtstun. Aber schliesslich gibt es heutzutage kaum einen grösseren Luxus als Ruhe, Zeit und Raum.

Man sitzt also auf seiner privaten Terrasse und benimmt sich sogleich wie ein kleiner Grandseigneur. Überlegt, ob man an der Réception ein wenig Personal bestellen soll, das einen Champagner im Kübel aufs Zimmer bringt. Doch nein, denkt man, das wäre neureich, denn draussen ists noch hell und warm.

Etwas später steht man vor dem Aussenpool, der nicht nur der einzige der Stadt ist, sondern auch noch olympische Ausmasse hat, wirft einen Blick auf die Kirche San Giorgio dahinter, läuft am Pool vorbei, weil das Nichtbenutzen der grössere Luxus ist, geht zum Hafen und besteigt eines der hauseigenen Mahagoniboote, die kostenlos abrufbar sind, um zum Markusplatz zu gelangen, wo gerade die Sonne untergeht. Ja, das Leben ist schön.

In das Hotelensemble auf der Luxusinsel fügen sich architektonisch unaufdringlich 49 Zimmer und 54 Suiten. 150 Angestellte gehen auf leisen Sohlen ihrer Arbeit nach. Drei Restaurants weist die Anlage auf, das "Cips" ist ideal für romantische Extravaganzen wie auch für ein "Es tut mir Leid, Schatz"-Diner. Im Rücken rauscht das Meer, vorne funkeln die Lichter der Stadt, und man fühlt, wie das wirkliche Leben vergeblich ans Eingangsportal des Cipriani pocht.


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