Klimaneutral und
fair reisen

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Reisen zu dürfen, ist ein Privileg. Das oft Spuren hinterlässt. In der Umwelt und in den besuchten Ländern.

Auf der 15'600 Kilometer langen Flugreise von Zürich auf die Malediven und zurück "erzeugt" jeder Flugpassagier eine ganze Menge CO² - 3.6 Tonnen sind es laut Myclimate, 5.4 Tonnen gemäss Atmosfair. Zum Vergleich: Wer mit einem Mittelklasseauto 12'000 Kilometer fährt, produziert 2 Tonnen CO².
Der CO²-Ausstoss kann durch den freiwilligen Kauf eines so genannten Klimatickets kompensiert werden. Die in der Schweiz bezüglich Klimakompensation führende Organisation Myclimate bietet dazu zwei Vatianten. Mit Kompensationskosten von 144 Franken kann ein Klimaprojekt in einem Entwicklungsland unterstützt werden, mit einem Betrag von 430 Franken werden die Emissionen mindestens zur Hälfte in Schweizer Klimaschutzprojekten kompensiert, während der verbleibende Anteil ebenfalls in Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern kompensiert wird.
Bis vor kurzem fragten sich viele Menschen, ob denn überhaupt ein Klimawandel stattfinde und, wenn ja, ob er durch die Menschen verursacht werde. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), eine Spezialorganisation der UNO, hat Antworten auf diese Fragen gegeben:

  • Eine wachsende Anzahl Beobachtungen ergibt ein kollektives Bild einer sich erwärmenden Erde und anderer Veränderungen im Klimasystem.
  • Es gibt neue und klarere Belege, dass der Grossteil der Erwärmung in den vergangenen 50 Jahren menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist.

  • Klimaschutzprojekte unterstützen

    Diese Aussagen sind - bewusst - etwas vage, weil es in der Klimaforschung keine 100-prozentige Sicherheit gibt, weshalb sich das Klima verändert oder wie es sich in Zukunft verändern wird. Ein Grossteil der Wissenschafter und Politiker bestreitet jedoch heute nicht mehr, dass sich die Erde wegen dem erhöhten anthropogenen ("menschgemachten") Ausstoss von Treibhausgasen (seit Beginn der Industrialisierung um etwa 1750) deutlich erwärmt hat. Erst in jüngster Zeit hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, dass trotz ungeklärter Fragen im Klimaschutz gehandelt werden muss.
    Myclimate, die von Studenten geschaffene Organisation, praktiziert konkreten Klimaschutz durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten, die zur direkten Reduktion von Treibhausgasen führen. Dieses Ziel kann zum Beispiel durch den Ersatz fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien, durch Energiesparmassnahmen oder mittels effizienterer Technologien erreicht werden.
    Noch sind die Projekte von Myclimate, die strenge Projektstandards erfüllen müssen, vergleichsweise bescheiden. Neben der Reduktion von Treibhausgasen müssen sie nachweislich einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Ein besonderes Augenmerk legt Myclimate dabei auf die ökologische sowie soziale Verträglichkeit und die Integrität der Projekte.
    Nachhaltigkeit sowie ökologische und soziale Verträglichkeit hat sich auch der Schweizer Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung (Akte) auf seine Fahne geschrieben. Akte betrachtet den Tourismus aus entwicklungspolitischer Sicht recht kritisch, informiert Öffentlichkeit und Reisende darüber und setzt sich bei Verantwortlichen aus Wirtschaft und Politik für gerechte Beziehungen im Tourismus ein. Auf ihrem Reiseportal www.fairunterwegs.org finden sich viele interessante, oft zum Nachdenken anregende Informationen zum Thema "faires Reisen".


    Informationen
    Es gibt schon mehrere Reiseveranstalter , Reisebüros sowie Fluggesellschaften die Partner von Myclimate sind und diese empfehlen Ihren Kunden die Kompensation des auf Flugpreisen produzierten CO².




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