Urlaubs-Knigge

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Wer im Urlaub nicht unangenehm auffallen möchte, sollte sich vorab informieren, welche Benimmregeln im Gastland gelten. Verhaltensregeln, die hierzulande richtig sind, können im Ausland völlig anders aufgefasst werden. Eine missverstandene Geste, die falsche Bekleidung, zu wenig oder zu viel Trinkgeld - um ein paar Beispiele zu nennen - lassen bei Menschen aus anderen Kulturkreisen den Eindruck mangelnden Respekts ihnen gegenüber entstehen. Lassen Sie das Fettnäpfen zuhause. Dieser kleine Reise-Knigge schafft Abhilfe.

Denn am Anfang steht ja nur ein Wunsch: In die Ferne schweifen. Land und Leute kennen lernen, neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Diesem Wunsch folgt schon der erste Fehler auf dem Fusse. Wer sich nämlich erst auf der Hinreise über landestypische Verhaltensregeln orientiert, ist zu spät dran. Im Bewusstsein darüber, dass in fremden Landen nicht unbedingt recht sein muss, was daheim gut ist, informiert sich der gewiefte Tourist vor der Abreise.
Wer im Ausland nicht negativ auffallen oder sogar in den Knast wandern will, sollte sich vor der Abreise über Regeln des Gastlandes informieren. Denn wie das Amtsgericht München treffend formulierte: "Ist jemand nicht bereit, sich bei Auslandreisen in gewissem Masse landestypischen Gebräuchen zu beugen, muss er zuhause bleiben."


Länder Wahl:
Ägypten   Arabische Länder   China   Frankreich   Griechenland   Grossbritannien   Indien   Italien   Japan   Kanada   Niederlande   Polen   Schweden   Südkorea   Russland   Spanien   Thailand   Türkei   USA   Islamische Länder

Urlaubsknigge Landkarte Infografik


Kleider machen Touristen

Der geneigte Tourist sollte immer bedenken, wo er sich befindet, welche Religionen vorherrschen und wen er mit seinen Auftritten in der Touristenuniform, Shorts, Blumenhemd und Badelatschen vor den Kopfstossen könnte. Es empfiehlt sich, stets ein paar leichte lange Hosen auf Lager zu haben, ebenfalls eine Schulterdeckende Oberbekleidung, hin und wieder auch ein paar geschlossene Schuhe und eine Mütze. So ausgestattet, ist man für fast alle Besichtigungstouren gewappnet.

Und immer schön grüssen

Grüssen ist freundlich. Da diese Regel hierzulande auch nicht von schlechter Kinderstube zeugt, kann sie auch während der Ferienreise zur Anwendung kommen. Ein weiterer Ratschlag in der Kategorie Freundlichkeit: Erkundigen Sie sich nach den geltenden Trinkgeld-Regeln. Wer erhält wann wie viel? Diese Frage sollte bis spätestens am letzten Ferientag geklärt sein, um in den Augen der ganzen Hotel- oder Resort-Crew nicht als knauserig abgestempelt zu werden. Kommt dazu, dass das Bedienungspersonal an vielen Orten auf das Trinkgeld angewiesen ist. Ein gewisser Betrag in die "Sammelbox" des Hotels? Ein Batzen für alle, die etwas zum guten und bleibenden Urlaubserlebnis beigetragen haben; für den Kellner, das Zimmermädchen, den Koch, den Poolwart…? Wer diesen Fragen zu Beginn des Urlaubes auf den Grund geht, erspart sich stressvolle Momente.

Feinfühlung sein

Wie fühlt sich der zig Mal täglich abgelichtete einheimische Fischer auf Madagaskar? Oder die stillende Mutter auf den Cook-lnseln? Wer sich wie ein Elefant im Porzellanladen durch das Gastland bewegt, erntet nicht nur Applaus. Deshalb gilt: Feinfühlig sein. Behandeln Sie andere Leute grundsätzlich so, wie Sie selber gerne behandelt sein möchten. Und bitte, fragen Sie, ehe auf den Auslöser gedrückt wird. Ziemlich unbeliebt macht sich aber, wer in einer Moschee rücksichtslos fotografisch um sich schiesst und dabei auch betende Menschen auf den Speicherchip bannt.





  Ägypten

Beim Besuch einer Moschee müssen die Schuhe ausgezogen werden. Ausserhalb der Hotelzone sollten Frauen Arme und- Knie bedecken. An den Hotelstränden werden Bikinis zwar akzeptiert, Badeanzüge sind aber die bessere Wahl. Oben ohne und FKK sind verboten.

In Ägypten sollte man sich beim Trinkgeld stets spendabel zeigen.

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  Arabische Länder

Das Händeschütteln ist in vielen Ländern dieser Welt verpönt. In arabischen Ländern sollten Mann und Frau zur Begrüssung sich nicht die Hand geben.

In arabischen Ländern wird ausschliesslich mit rechts gegessen, laut Koran isst und trinkt der Teufel mit links.

Hier gilt das Tragen von weit ausgeschnittenen Kleidern als Freizügigkeit.

Sowie gelten auch in diesen Ländern die Fusssohlen als unrein. Zeigen Sie also niemals mit der Fusssohle in Richtung eines Arabers, das ist eine grobe Beleidigung.

In diesen Ländern machen Sie Ihren Gastgeber nur unglücklich, wenn Sie ihm überschwänglich und immer wieder für seine Gastfreundschaft danken. Danken Sie zu oft, denkt der Gastgeber, er hat mehr getan, als von ihm erwartet wurde. Und das könnte heissen, es wurde nicht viel erwartet.

Man sollte sich in arabischen Ländern mit Zärtlichkeiten zurückhalten: Händchenhalten zwischen Mann und Frau ist hier in der Öffentlichkeit gar nicht gern gesehen. Öfteren sieht man Männer Händchen halten. Dies ist definitiv kein Zeichen für Homosexualität, es ist eine freundliche Geste. Sollte also Ihr arabischer Gastgeber Sie bei der Hand nehmen, bleiben Sie ruhig - er will nur nett sein. Küssen gilt als tabu und ist in einigen Ländern (zum Beispiel Dubai) sogar strafbar. Auch ziemt es sich nicht, Personen des anderen Geschlechts direkt in die Augen zu schauen. Doch keine Sorge: Hinter den Hotelmauern gelten andere Regeln.

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  China

Das Händeschütteln ist in vielen Ländern dieser Welt verpönt. In asiatischen Ländern wie China verbeugt man sich.

In grossen Teilen Asiens gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt. Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden.

Im asiatischen Raum gelten die Fusssohlen als unrein. Auch Buddha lehrte schon, dass die Füsse der niederste Teil des Körpers sind - physikalisch und spirituell. Zeigen Sie also niemals mit der Fusssohle in Richtung eines Asiaten, das ist eine grobe Beleidigung.

Im Gegensatz zu den "niederen" Füssen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Höchste. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern dürfen Sie daher niemals jemandem den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele.

In der Öffentlichkeit niesen ist in China zumindest nicht gerne gesehen. Ganz besonders am Esstisch. Wer niesen muss, sollte schleunigst aufspringen und ins Badezimmer rennen.

Unangenehm ist auch ein Fauxpas beim Trinkgeld: In China ist Trinkgeldgeben eine Beleidigung.

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  Frankreich

Ähnlich wie in Italien sollten Sie in Frankreich bei einem Restaurant-Besuch nicht auf einen freien Tisch zustürzen, sondern auf den Kellner warten, der Sie an Ihren Tisch führt. Und zahlen Sie bitte nicht getrennt. Wenn Sie dem Kellner Trinkgeld geben möchten, lassen Sie es nach dem Bezahlen auf dem Tisch liegen. Wenn Sie mit Franzosen beim Essen sind, vergessen Sie nicht das "Bon appétit" - das ist ein Muss.

Fangen Sie in Frankreich bloss nicht an, Ihr Baguette zu schneiden oder abzubeissen. Brechen Sie es einfach mit der Hand in "mundgerechte Stücke" und essen es dann. Die Krümel auf der Tischdecke sind kein Problem.

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  Griechenland

Die Griechen sind privat sehr gastfreundlich - und wenn Sie sich für diese Gastfreundschaft bedanken wollen, dann bloss nicht mit Bargeld! Bringen Sie einen Strauss Blumen mit oder auch Süssigkeiten. Sie können Ihrem Gastgeber auch Fotos schicken von einem gemeinsamen Abend, das wird ihn höchstwahrscheinlich am meisten freuen.

Wer sich beim Dorfbummel oder Restaurant-Besuch im Bikini oder mit nacktem Oberkörper zeigt, macht sich unmöglich. Tragen Frauen in der Öffentlichkeit Miniröcke und tiefe Ausschnitte, wird dies oft als Aufforderung zur Anmache verstanden. Zudem wird eine solche Kleidung auch als Ausdruck von geringer Bildung interpretiert.

Beim Bezahlen des Essens in Griechenland lauern weitere Fettnäpfchen. Wenn Ihre Rechnung 46 Euro beträgt, rundet der Kellner oft auf 40 Euro ab - Sie hingegen müssen auf 50 Euro aufrunden, wenn Sie beim nächsten Mal "nur" 45 Euro zu zahlen haben. Und bitte: Zahlen Sie nicht getrennt, das kommt nicht gut an.

In Griechenland spielt der Kaffee eine bedeutende Rolle. Aufgekocht wird er wie der türkische Mokka - ein riesiger Fauxpas ist es allerdings, wenn man in Griechenland einen türkischen Mokka bestellt. Die Griechen sind noch echte Patrioten!

Wer in Griechenland (echte) antike Souvenirs kauft, macht sich strafbar!

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  Grossbritannien

Wer in Grossbritannien über die Königsfamilie lästert, outet sich sofort als Tourist und wird von den Briten nicht geduldet. Das dürfen höchstens die Einheimischen selbst.

So höflich die Briten auch sind - Socken in Sandalen sorgen hier (mit Recht) für hochgezogene Augenbrauen.

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  Indien

Die linke Hand, gilt in Indien als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt. Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden.

In Indien machen Sie Ihren Gastgeber nur unglücklich, wenn Sie ihm überschwänglich und immer wieder für seine Gastfreundschaft danken. Danken Sie zu oft, denkt der Gastgeber, er hat mehr getan, als von ihm erwartet wurde. Und das könnte heissen, es wurde nicht viel erwartet.

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  Italien

Unsere südlichen Nachbarn kleiden sich stilvoll. In der Öffentlichkeit sollten Herren lieber lange Sommerhosen statt Shorts wählen. Badehose und Bikini gehören in Italien ausschliesslich an den Strand. Wer sich nicht daran hält und (zu) leicht bekleidet über öffentliche Plätze flaniert, muss - etwa in Venedig - mit Bussgeldern von bis zu 200 Euro rechnen. Auch in Restaurants ist der Strand-Look tabu, genauso bei Besichtigungen. In Kirchen sind "bedeckte Schultern und Beine" vorgeschrieben. Der Strandbesuch ist in Italien streng reglementiert. Ziehen Sie sich also nur in den Kabinen um, vermeiden Sie es, laut Musik zu hören, zelten Sie nicht wild und zünden Sie kein Feuer an.

Essen ist für Italiener keine schnelle Nahrungsaufnahme: Es wird zelebriert. Ein ordentliches italienisches Mahl hat mehrere Gänge - also bitte nicht nur Pizza bestellen, sondern lieber viele kleine Portionen. In Restaurants wartet man kurz und lässt sich dann von einem Kellner einen Tisch zuweisen - bloss nicht auf einen freien Tisch zustürmen. Die Rechnung bezahlt man gemeinsam, nie getrennt. Trinkgeld ist zwar nicht üblich, aber oft taucht auf der Rechnung ein "coperto" auf, eine Grundgebühr für Gedeck und Brot. Wer sehr zufrieden war, kann Münzen liegen lassen.

In Italien trinkt man seinen Kaffee im Stehen an der Bar. Und: Jeder Kaffee hat eine Tageszeit. Nach dem Aufstehen einen Espresso, zum Frühstück einen Cappuccino oder Latte macchiato - und ab mittags nur noch Espresso.

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  Japan

Das Händeschütteln ist in vielen Ländern dieser Welt verpönt. In asiatischen Ländern wie Japan verbeugt man sich.

In grossen Teilen Asiens gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt. Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden.

Im asiatischen Raum gelten die Fusssohlen als unrein. Auch Buddha lehrte schon, dass die Füsse der niederste Teil des Körpers sind - physikalisch und spirituell. Zeigen Sie also niemals mit der Fusssohle in Richtung eines Asiaten, das ist eine grobe Beleidigung.

Im Gegensatz zu den "niederen" Füssen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Höchste. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern dürfen Sie daher niemals jemandem den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele.

Das Benutzen von Taschentüchern in der Öffentlichkeit ist ein No-go - Nase hochziehen dagegen nicht.

In Japan ist Trinkgeldgeben eine Beleidigung.

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  Kanada

Hier machen Schuhe Leute und müssen unbedingt gepflegt sein. In einigen Restaurants und Clubs gilt in Kanada Kravattenpflicht.

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  Niederlande

Die Holländer dulden nicht, dass über ihre Royals gelästert wird. Das dürfen höchstens die Einheimischen selbst.

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  Polen

Die Höflichkeit der alten Schule wird in Polen sehr grossgeschrieben: Helfen Sie den Damen in den Mantel, bieten Sie ihnen den Sitzplatz an, tragen Sie ihre Einkaufstaschen. Und begrüssen Sie Frauen bitte mit Handkuss - natürlich nur angedeutet. Niemals die Hand wirklich küssen! Weibliche Polen-Besucher sollten den Handkuss über sich ergehen lassen und nicht die Hand wegziehen, das gehört sich nicht.

Vehement ein Stamperl Wodka abzulehnen, gilt in Polen als unhöflich - lieber so tun, als würde man daran nippen. Brüderschaft trinken ist in Polen weitverbreitet. Wer mittrinkt, sollte sich auf alle Fälle den Vornamen seines polnischen "Bruders" merken, um später mal gratulieren zu können: In kaum einem anderen Land hat der Namenstag so eine Bedeutung wie in Polen.

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  Russland

In Russland ist Händeschütteln über eine Türschwelle hinweg ein schlimmer Fauxpas - denn das deutet laut Aberglaube auf einen baldigen Streit hin.

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  Schweden

Wer in Schweden über die Königsfamilie lästert, outet sich sofort als Tourist.

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  Südkorea

In grossen Teilen Asiens gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt. Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden.

Im asiatischen Raum gelten die Fusssohlen als unrein. Auch Buddha lehrte schon, dass die Füsse der niederste Teil des Körpers sind - physikalisch und spirituell. Zeigen Sie also niemals mit der Fusssohle in Richtung eines Asiaten, das ist eine grobe Beleidigung.

Im Gegensatz zu den "niederen" Füssen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Höchste. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern dürfen Sie daher niemals jemandem den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele.

In der Öffentlichkeit niesen ist in Südkorea ein Tabu.

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  Spanien

In Spanien mag niemand Hektik. Warten Sie also entspannt auf den Kellner und bestellen Sie dann in Ruhe Ihre Tapas. Versuchen Sie auch nicht, möglichst schnell Ihre Rechnung zu bezahlen und das Lokal fluchtartig zu verlassen - die Spanier haben einfach ein bisschen mehr Zeit. Wie in Italien gilt übrigens auch in Spanien: Bitte die Rechnung gemeinsam zahlen.

Wie in ganz Südeuropa gehört auch in Spanien Strandmode nur in die Nähe von Wasser, ansonsten wird sowohl im Berufs, als auch im Privatleben grossen Wert auf elegante Kleidung gelegt. Während "oben ohne" an fast allen touristischen Stränden in Spanien toleriert wird, sollte man sich hüllenlos nur an offiziellen Nacktbadestränden bräunen. Auf Mallorca sind das "Es Trenc", auf Ibiza "Aigues Blanques" und "Ex Cavallet", auf Formentera "Ses Illetes". Auf den Kanaren wird FKK nicht überall gern gesehen.

Narrenfreiheit gibt es in Spanien in puncto Kinderlärm: Auch beim grössten Krach werden die Kleinen nicht getadelt. Was in Spanien tabu ist: Das Diskutieren - oder gar Streiten! - über Sinn bzw. Unsinn von Stierkämpfen.

Die Spanier dulden nicht, dass über ihre Royals gelästert wird. Das dürfen höchstens die Einheimischen selbst.

Was in Spanien tabu ist: Das Diskutieren - oder gar Streiten! - über Sinn bzw. Unsinn von Stierkämpfen.

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  Thailand

Das Händeschütteln ist in vielen Ländern dieser Welt verpönt. In asiatischen Ländern wie Thailand verbeugt man sich.

In grossen Teilen Asiens gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt. Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden.

Im asiatischen Raum gelten die Fusssohlen als unrein. Auch Buddha lehrte schon, dass die Füsse der niederste Teil des Körpers sind - physikalisch und spirituell. Zeigen Sie also niemals mit der Fusssohle in Richtung eines Asiaten, das ist eine grobe Beleidigung.

Im Gegensatz zu den "niederen" Füssen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Höchste. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern dürfen Sie daher niemals jemandem den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele.

In Thailand) machen Sie Ihren Gastgeber nur unglücklich, wenn Sie ihm überschwänglich und immer wieder für seine Gastfreundschaft danken. Danken Sie zu oft, denkt der Gastgeber, er hat mehr getan, als von ihm erwartet wurde. Und das könnte heissen, es wurde nicht viel erwartet.

Mangelnder Respekt gegenüber der Königsfamilie, ist in Thailand eine Straftat.

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  Türkei

In der Türkei ist das Schneuzen in der Öffentlichkeit verpönt, vor allem im Restaurant. Dafür dürfen Sie am Tisch rülpsen - aber bitte nicht gähnen. Und auch nie mit der linken Hand essen: Sie gilt als unrein, weil sie einst bei Toilettengängen benutzt wurde.

Wenn Sie in der Türkei eine Moschee besuchen, vergessen Sie bloss nicht, die Schuhe auszuziehen - und betreten Sie das Gotteshaus auch nicht während eines Gebetes. Frauen müssen den Kopf mit einem Tuch bedecken, inakzeptabel beim Moschee-Besuch sind kurze Röcke und Hosen.

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  USA

In den USA sollten Sie nie bei der Einreise scherzen - bloss keine Witze über Bomben oder Waffen! Füllen Sie auch den Fragebogen einfach wahrheitsgemäss aus, selbst wenn er teils merkwürdig anmutende Fragen enthält: "Schmuggeln Sie Drogen?" Sonst werden die Beamten ungemütlich.

Auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel geben Sie dem Taxifahrer in den USA 15 bis 20 Prozent des Fahrpreises als Trinkgeld. Das gilt auch für Kellner in Restaurants und in Bars. Runden Sie niemals nur auf den nächsten glatten Betrag auf. Sind Sie mit einem Mietwagen unterwegs, achten Sie auf Höchstgeschwindigkeiten. Werden Sie dennoch von der Polizei angehalten, bleiben Sie im Wagen sitzen und achten Sie darauf, dass der Polizist Ihre Hände sehen kann. Ein schneller Griff ins Handschuhfach oder in die Jackentasche kann tödliche Folgen haben.

Die Vorschriften in den USA sind streng: Nackt und oben ohne am Strand zu liegen ist tabu. In einigen Staaten ist öffentliches Nacktsein strafbar - das gilt auch für Kleinkinder und Babys! Und Frauen, die sich Beine und Achseln nicht rasieren, begehen einen groben Fauxpas.

Seien Sie in Amerika im Umgang mit Alkohol vorsichtig: Diesen "versteckt" man in speziell dafür vorgesehenen braunen Tüten - und trinkt ihn nur hinter verschlossenen Türen, nie auf der Strasse. Auf "textilfreies Sonnenbaden" sollten Sie ganz verzichten - selbst bei kleinen Kindern ist es verpönt.

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  Islamische Länder

Ausser im Iran und in Saudi Arabien gibt es keine Gesetze, die eine bestimmte Kleidung vorschreiben. Die Standards sind von Land zu Land sehr verschieden und variieren teilweise auch innerhalb der Bevölkerung. Um auf Nummer sicher zu gehen und keinen Anstoss zu erregen, sollte man folgende Regeln beachten: Schultern, Ellenbogen und Knöchel bedecken, Frauen sollten keine tiefen Ausschnitte zeigen und immer BH tragen. Enge Kleidung und transparente Materialien unbedingt vermeiden. Genauso ist ein nackter Oberkörper bei Männern nur am Strand akzeptabel. Shorts gelten als "Unterhose" und werden als lächerlich angesehen. Im Iran ist es Pflicht für Frauen, einen Schleier oder ein grosses Kopftuch sowie weite Kleidung zu tragen und nur Hände und Gesicht zu zeigen. In Saudi Arabien ist die Abaya, ein bodenlanger schwarzer Umhang, vorgeschrieben.

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