Kleider machen Touristen
Der geneigte Tourist sollte immer bedenken, wo er sich befindet, welche Religionen vorherrschen und wen er mit seinen Auftritten in der Touristenuniform, Shorts, Blumenhemd und Badelatschen vor den Kopfstossen könnte. Es empfiehlt sich, stets ein paar leichte lange Hosen auf Lager zu haben, ebenfalls eine Schulterdeckende Oberbekleidung, hin und wieder auch ein paar geschlossene Schuhe und eine Mütze. So ausgestattet, ist man für fast alle Besichtigungstouren gewappnet.
Und immer schön grüssen
Grüssen ist freundlich. Da diese Regel hierzulande auch nicht von schlechter Kinderstube zeugt, kann sie auch während der Ferienreise zur Anwendung kommen. Ein weiterer Ratschlag in der Kategorie Freundlichkeit: Erkundigen Sie sich nach den geltenden Trinkgeld-Regeln. Wer erhält wann wie viel? Diese Frage sollte bis spätestens am letzten Ferientag geklärt sein, um in den Augen der ganzen Hotel- oder Resort-Crew nicht als knauserig abgestempelt zu werden. Kommt dazu, dass das Bedienungspersonal an vielen Orten auf das Trinkgeld angewiesen ist. Ein gewisser Betrag in die "Sammelbox" des Hotels? Ein Batzen für alle, die etwas zum guten und bleibenden Urlaubserlebnis beigetragen haben; für den Kellner, das Zimmermädchen, den Koch, den Poolwart…? Wer diesen Fragen zu Beginn des Urlaubes auf den Grund geht, erspart sich stressvolle Momente.
Feinfühlung sein
Wie fühlt sich der zig Mal täglich abgelichtete einheimische Fischer auf Madagaskar? Oder die stillende Mutter auf den Cook-lnseln? Wer sich wie ein Elefant im Porzellanladen durch das Gastland bewegt, erntet nicht nur Applaus. Deshalb gilt: Feinfühlig sein. Behandeln Sie andere Leute grundsätzlich so, wie Sie selber gerne behandelt sein möchten. Und bitte, fragen Sie, ehe auf den Auslöser gedrückt wird. Ziemlich unbeliebt macht sich aber, wer in einer Moschee rücksichtslos fotografisch um sich schiesst und dabei auch betende Menschen auf den Speicherchip bannt. |