Kreuzfahrten ABC

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Die Seefahrt hat eine lange Geschichte, entstanden sind spezielle Sprachgebräuche und Begriffe.

Achtern

Ist der hintere Teil des Schiffes (hinten wird auch Heck genannt).

Ankertrosse

Starke Trosse (meist aus Hanf) zur Befestigung des Ankers.

Anlaufen

Von See kommend in einen Hafen einfahren, der nicht das eigentliche Ziel ist (Zwischenhalt). Nicht identisch mit einlaufen.

Auslaufen

Als Auslaufen eines Schiffes wird das Verlassen eines Hafens bezeichnet.

Ausschiffen

Als Ausschiffen wird das Von-Bord-Gehen der Passagiere am Ende einer Reise bezeichnet.

Backbord

Ist die linke Schiffsseite in Fahrtrichtung (mit rotem Positionslicht).

Beratung

Wichtigstes Element der Reisevorbereitung. Dafür braucht es Kenntnisse.

Bilge

Unterster Raum im Rumpf des Schiffs.

Binnen

Innen. Wird in Wortverbindungen wie Binnebords, Binnenhafen, Binnenmeer, etc. verwendet.

Blaues Band

Das Blaue Band erhielt jeweils das Schiff, das den Atlantik zwischen Falmouth und New York (2.950 Seemeilen) am schnellsten überquerte.

Boje

Fahrwassermarkierung

Bootsstationen

Warteplätze bei Rettungsbooten für Notfälle.

Boutique Schiffe

Bieten Platz für 50 und 200 Passagieren.

Brise

Gleichmässig wehender Wind. Je nach Stärke leicht, frisch oder steif.

BRT Bruttoregistertonnen

BRT ist die Abkürzung für die Bruttoregistertonne. Sie ist ein Raummass für Schiffe. Eine BRT entspricht 2,8316 m³. Mit der BRT wird die Grösse des Schiffes angegeben.

BRZ Bruttoraumzahl

Einst sprach man von Bruttoregistertonnen - heute hat sich für die Bezeichnung der Grösse eines Cruiseliners der Begriff BRZ eingebürgert. Er definiert den gesamten umbauten Baum eines Schiffes und sagt einiges aus.

Brücke

Der Arbeitsplatz des Kapitäns resp. der Ort, wo das Schiff gesteuert wird (Komandozentrale).

Brückenoffiziere

Besatzung, für die Navigation und Steuerung.

Bug

Ist der vorder Teil des Schiffes (die Spitze).

Bugstrahlruder

Einrichtung für die Manövrierung, z.B. in Häfen.

Bullauge

Rundes Kabinenfenster.

Bunker

Treibstofflager

Cabin Steward

Zimmerkellner, Kabinenbedienung.

Camping an Bord

Es bedeutet nichts anderes, als dass Passagiere mit Wohnwagen/Wohnmobilen oder Booten am oberen bzw. offenem Parkdeck stehen und im Fahrzeug übernachten.

Charter

Als Chartern wird das Mieten eines Schiffes bezeichnet.

Chefingenieur

Ranghöchster Techniker.

Davit

Bootskran

Deck

Ist nichts anderes als das Stockwerk eines Schiffs.

Disembarkation

Ausschiffung, von Bord gehen.

Dock

Ein Dock ist eine Grossanlage zur Trockenlegung von Schiffen zwecks Reparaturarbeiten.

Ebbe

Gezeiten mit tiefem Wasserstand.

Einlaufen

von See kommend in den Zielhafen einfahren. Gegenstück zu auslaufen. Nicht identisch mit anlaufen.

Einschiffen

Fahrgaste (Einzelpersonen, Gruppen, Truppen) an Bord nehmen. An Bord des Schiffes gehen. Gegenstück zu ausschiffen.

Embarkation

Einschiffung, an Bord gehen, Verladung.

Faden

Längenmass in der Nautik (1.82 m).

Farben

Nationalflagge des Schiffs.

Flaggenstock

Fahnenmast im Heck.

Flaggschiff

Das Flaggschiff einer Reederei ist das wichtigste, zumeist auch grösste und neueste Schiff.

Flaute

Windstille

Fleet

Flotte, Schiffsbestand.

Flut

Gezeiten mit hohem Wasserstand.

Fly-Cruise

Kombination von Kreuzfahrt und Flügen ab/bis Wohnort.

Freihafen

Hafen ohne Zollvorschriften.

Galley

Schiffsküche

Gangspill

Vorrichtung zum Heben des Ankers.

Gangway

Treppe, Steg als Zugang zum Schiff.

Gezeiten (Tiden)

Die regelmässige Änderung des Wasserstands und die dadurch verursachten Strömungen. Heben/Senken des Wasserspiegels.

Gieren

Vom Kurs abkommen.

Gigaliner

Grosse (Resort-)-Schiffe, die über 2000 Passagieren aufnehmen können - die oberste Grenze liegt bei über 6700 Passagieren.

GPS

Global Positioning System; Satellitennavigationssystem in Verantwortung des amerikanischen Militärs; seit 1993 verfügbar.

Grad

Masseinheit für Winkel. Grundlage ist der übliche geometrische Gradbegriff (Altgrad: rechter Winkel = 90°, Vollkreis = 360°). Untereinheit ist die Winkelminute

Grosse Schiffe

Können über 2000 Passagieren aufnehmen können - die oberste Grenze liegt bei über 6700 Passagieren.

Hafen

Eingegrenzter, geschützter Ankerplatz.

Harbour

Hafen, Anlegestelle.

Hauptdeck

Das oberste, von Bug bis Heck durchlaufende Deck eines Schiffes. Entspricht meist dem Oberdeck.

Heck

Ist der hintere Teil des Schiffes (hinten wird auch achtern genannt).

Heckaufbau

Hochgezogenes Achterschiff, in dessen Kammern der Kapitän, die Offiziere und die Messe untergebracht sind.

Hochfrequenzradio

Funkanlage für Kontakt zu Schiffen, Lotsen, etc.

Inaugural Sailing

Erste Fahrt eines Schiffes.

Itinerary

Reiseplan, Routenplan.

Kabellänge

Längenmass (=100 Faden, 182.8 m).

Kabinen

Kabinen auf einem Schiff sind gleichbedeutend mit Hotelzimmern an Land. Sie unterscheiden sich in Grösse, Lage und Anzahl der Betten.

Kai

Dock, Pier, Ankerplatz; Hölzerne Pfahl- oder gemauerte Steinwand im Hafen, ander Schiffe anlegen, vertäuen, löschen und laden können.

Kapitän

Oberster Chef, der Herr bzw. die Herrin des Schiffes. Auf See hat sie die absolute Entscheidungs- und Befehlsgewalt inne und untersteht nurmehr den Göttern.

Kielwasser

Wasserspur eines fahrenden Schiffs.

Kinder

Vor allem die moderneren Schiffe sorgen für viel Ferienspass: Clubs, Veranstaltungen und natürlich viele neue Freundinnen und Freunde.

Klarsichtschirm

Rotierende Scheiben anstelle von Scheibenwischern.

Kleine Schiffe

Nehmen zwischen 200 und 600 Passagieren auf.

Knoten

Keine gesetzliche Geschwindigkeitseinheit, aber wegen internationaler Vereinbarungen in der See- und Luftfahrt zugelassen. Dabei entspricht die Zahl der Knoten der Anzahl zurückgelegter Seemeilen pro Stunde - eine Seemeile (sm) wiederum entspricht 1852 km (oder dem 60. Teil eines Meridiangrades). Während die ersten Raddampfer noch mit sieben oder acht Knoten über den Atlantik tuckerten, kreuzen moderne Cruiseliner heute in der Regel mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 16 bis 18 Knoten. Die maximale Geschwindigkeit beträgt meist 20 bis 30 Knoten.

Koje

Schlafsstelle im Schiff.

Kombüse

Küchenraum eines Schiffes.

Kreuzfahrtdirektor

Chef für Unterhaltung, Sport, Freizeit, Landgänge.

Kurs

Fahrtrichtung in Grad.

Kurslinie

Der Strich in der Seekarte, der die beabsichtigte Bewegung über Grund sichtbar macht. Die Richtung der Kurslinie ist der Kartenkurs.

Kursschreiber

Gerät für die Aufzeichnung aller Kursänderungen.

Lee

Bezeichnet man die dem Winde abgewandte Seite des Schiffes.

Leine

Tauwerk mit einem Durchmesser von weniger als 4 HF. Dickere Taue sind Trossen.

Leuchtturm (Feuerturm)

Weithin sichtbarer Turm mit Feuerbecken oder -stelle auf der Spitze. Bei schlechter Sicht werden hier Signalfeuer entzündet.

Löschen

Entladen

Lotse

Führer durch schwierige Gewässer.

Luv

Bezeichnet man die dem Winde zugekehrte Seite des Schiffes.

Main Sitting

Erster Durchgang im Speisesaal.

Manifest

Verzeichnis über Passagiere, Mannschaft, Ladung.

Maschinentelegraph

Befehlsübermittlung von Brücke an Maschinenraum.

Megaliner

Grosse (Resort-)-Schiffe, die über 2000 Passagieren aufnehmen können - die oberste Grenze liegt bei über 6700 Passagieren.

Messe

Salon, Essraum auf grösseren Schiffen.

Mistral

Starker Wind, der im Golfe du Lyon für stürmische Verhältnisse sorgen kann.

Mittelgrosse Schiffe

Nehmen zwischen 600 und 2000 Passagieren auf.

Mittschiffs

Zentrale Zone zwischen Bug und Heck.

Mole

Gemauerter Damm oder zwischen Pfählen mit Steinen aufgeschütteter Damm (meist um Häfen) zum Schutz vor Brandung, Seegang, Strömung oder Versanden.

MS

MS steht für Motorschiff.

Muster Station

Zugeteilter Standort für Rettungsaktionen. Finden sich im Notfall die Passagiere vor den Rettungsbooten ein.

Niedergang

Treppe im Innern des Schiffs.

Notfallinformationen

Passagiere werden per Lautsprecher, Videofilm und zusätzlich durch Faltblätter über das richtige Verhalten im Notfall informiert werden.

Oberdeck

Das oberste, von Bug bis Heck durchlaufende Deck eines Schiffes. Entspricht meist dem Hauptdeck.

Option

Zeitlich limitierte Offerte/Reservation.

Peilruderanzeige

Anzeige für die Ruderstellung in Grad.

Peilung

Richtung eines Ziels/Objekts in Grad.

Pier

Hafenmauer

Plimsoll-Markierung

Marke an der Bordwand für Maximalladung.

Port Taxes

Hafentaxen. Gebühren, die die Reedereien für die Hafenbenützung entrichten müssen. In vielen Fällen im Preis inbegriffen.

Purster

Chef für Finanzen, Infrastruktur, Crew, Behörden.

Querab

Seitlich des Schiffs.

Radiopeilgerät

Gerät für die Bestimmung der eigenen Position.

Reede

Ist ein Schiff zu gross, um am Hafen anlegen zu können, liegt es auf Reede, das heisst es ankert draussen, und die Passagiere werden mit Tenderbooten an Land gebracht.

Reling

Erhöhung der Bordwand über das Oberdeck, meist als teilweise abnehmbares Geländer.

Repeater

Kunden, die mehr als einmal bei der gleichen Reederei gebucht haben. Viele Reedereien offerieren eine kostenlose Clubmitgliedschaft mit vielen Vorteilen.

Rückströmung

Wasserbewegung durch Schraube beim Rückwärtsfahren.

Ruder

Steuerung des Schiffs.

Rumpf

Schiffskörper ohne Aufbauten.

Schäkel

U-förmiges Verbindungsglied aus Metall, durch dessen ringförmige Enden ein Bolzen gesteckt wird.

Schlingern

Seitliches Schaukeln.

Schotten

Wasserdichte Trennwand zwischen den Rumpfkammern. Jedes Schiff ist in mehr oder weniger wasserdichte Abteilungen (sog. Schotten) aufgeteilt.

Schraube

Propeller für Antrieb.

Second Sitting

Zweiter Durchgang im Speisesaal.

Seegang

Als Seegang wird die durch den Wind verursachte Bewegung des Wassers bezeichnet. Nach Petersen wird der Seegang in die Stufen von 0 bis 10 unterteilt.

Seekarten

Karten für die Navigation.

Seekrankheit

Durch Schiffsbewegungen hervorgerufene Übelkeit, Schwindelgefühle, Schweissausbrüche, Brechreiz, Erbrechen und bei längerer Dauer Apathie.

Seemeile

Keine gesetzliche Längeneinheit (das sind nur die SI-Einheiten), aber wegen internationaler Vereinbarungen in der See- und Luftfahrt zugelassen. Nautisches Längenmass (1853.2 m).

Sextant

Gerät für die Standortbestimmung.

Shore Excursions

Landausflüge. Mit wenigen Ausnahmen direkt auf dem Schiff zu buchen.

Single Use

Kabinen zur Alleinbenützung. Wegen fehlenden Einzelkabinen oft Zuschläge bis 100%.

Smoking

Vornehmes Kleidungsstück für Herren, welches (ausgenommen auf 5-6 Stern Schiffen) getrost zu Hause gelassen werden kann.

SOS

SOS ist das heute international gebräuchliche Notrufzeichen. Es ist die Abkürzung von "Save our Souls" (Rettet unsere Seelen!).

Space-Ratio

Wird die BRZ durch die Anzahl Passagiere geteilt, ergibt sich die Space-Ratio; diese Kennzahl definiert den persönlichen Freiraum auf einem Schiff - ein wichtiges Kriterium, denn Platz ist auf einem Schiff per Definition limitiert und somit ein Luxus-Argument.

Stabilisator

Einrichtung, die das Schwanken vermindert.

Staff-Kapitän

Stellvertreter des Kapitäns.

Stampfen

Schaukeln in Längsrichtung.

Stapellauf

Als Stapellauf wird das Wassern eines Schiffes nach der Taufe bezeichnet.

Stateroom

Bezeichnung für Kabine.

Steuerbord

Ist die rechte Schiffsseite in Fahrtrichtung (mit grünem Positionslicht).

Takelage

Segel des Schiffs.

Tender

Boot für das Aus-/Einschiffen der Passagiere.

Tiefenmesser

Einrichtung für die Ermittlung der Wassertiefe.

Tiefgang

Mass von der Wasseroberfläche zum tiefsten Punkt.

Tips

Trinkgelder an Bord. Bei vielen Kreuzfahrten im Preis enthalten.

Topp

Mastspitze

Untiefe

Flache Wasserstelle.

Voraus

Vor dem Schiff.

Vorsteven

Vorderster Teil des Schiffs.

Von Stapel laufen

Wassern eines neugebauten Schiffes.

Wache

Dienstzeit, meist 4 Stunden Dienst, 8 Stunden frei.

Wasserlinie

Höhe der Wasserfläche am Schiffsrumpf.

Werft

Ort, an dem Schiffe gebaut oder ausgebessert werden.

Windstärken

Es werden 12 Windstärken unterschieden: 1: Leiser Zug (Geschwindigkeit 3,24 Meilen/Stunde), 2: Leichte Brise (9 Meilen/Stunde), 3: Schwache Brise (15 Meilen/Stunde).


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