USA Passagierrechte

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Die «Passenger Protection Rule» des Department of Transportation wird verschärft.


Die USA weiten die 2009 eingeführten Rechte für Flugreisende, die so genannten «Passenger Protection Rules», seit August 2011 aus. Laut dem Department of Transportation (DOT) sollen Passagiere, welche trotz gültigem Ticket nicht auf überbuchten Flügen unterkommen, den doppelten Ticketpreis – aber maximal USD 800 – zurückerstattet bekommen, sofern die Airline nicht in der Lage ist, ihnen innert zwei Stunden (Domestic) bzw. vier Stunden (International) eine Beförderungsalternative zu stellen. Bleiben die Passagiere noch länger am Boden, muss das Vierfache des Ticketpreises ausgeschüttet werden, allerdings maximal USD 1300.

Weitere wichtige Änderung: Die «Tarmac Rule», nach welcher Fluggesellschaften ihre Passagiere vor dem Abflug nicht länger als drei Stunden auf dem Rollfeld warten lassen dürfen, gilt demnächst auch für ausländische Airlines und internationale Flüge, wobei das Zeitlimit hier bei vier Stunden liegt. Wie bei Inlandsflügen müssen die Passagiere ab zwei Stunden Wartezeit mit Lebensmitteln und Wasser versorgt werden; auch die Toiletten müssen funktionieren. Als Ausnahme gelten nur Verzögerungen aus Sicherheitsgründen oder aus Verschuldung der Air Traffic Control.

Neuerungen gibt es auch beim Gepäck. So müssen die Fluggesellschaften beim Verlust eines Koffers künftig nicht nur das Gepäckstück selbst, sondern auch sämtliche Gepäckgebühren erstatten. Nicht zuletzt müssen Airlines künftig auch sämtliche möglicherweise anfallenden Gebühren auf ihren Webseiten «prominent platzieren» sowie die staatlichen Gebühren in den beworbenen Tarifen inkludieren. Offenbar plant das DOT auch, dass mittelfristig sämtliche «ancillary fees» in sämtlichen Verkaufskanälen prominent dargestellt werden müssen.

Des Weiteren sollen Airlines gezwungen werden, Reservationen während 24 Stunden ohne Bezahlung bzw. ohne Annullierungsgebühr aufrecht zu halten, sofern die Reservation mindestens eine Woche vor Abflug erfolgt, sowie Verspätungen von mehr als 30 Minuten am Gate, im Reservationssystem sowie auf der Webseite anzugeben.


Verschärfte Passagierrechte

Das US Department of Transportation (DOT) hat nach einer Welle von Protesten die "Passenger Protection Rule" kürzlich verschärft. Insbesondere die Rechte und Kompensationen bei langen Verzögerungen, bei welchen das Flugzeug nicht verlassen werden kann, wurden neu geregelt.

Das DOT wollte ursprünglich sogar noch mehr Regeln aufstellen, doch die Airlines protestierten erfolgreich, dass ihnen zuwenig Zeit für die Umsetzung bleibe. Einige Regeln treten nun erst am kommenden 24. Januar 2012 in Kraft. Diese haben es dann allerdings auch in sich:

  • Sofortige Benachrichtigung sämtlicher gebuchter Passagiere am Boarding Gate sowie im Web und übers Handy im Falle von Annullierungen oder Verspätungen von mehr als 30 Minuten.
  • Kunden haben das Recht, eine Reservation innert 24 Stunden kostenlos zu annullieren, sofern die Buchung mehr al seine Woche vor Abflug erfolgt.
  • Sämtliche staatlichen Taxen und Gebühren müssen in den beworbenen Tarifen inkludiert werden.
  • Tickettarife dürfen nach dem Kauf nicht erhöht werden, ausser falls dies aufgrund veränderter staatlicher Taxen und Gebühren notwendig wird; das Einverständnis des Käufers muss dabei eingeholt werden.
Die vollständige Regelung kann unter www.regulations.gov mit dem Suchbegriff «DOT-OST-2010-0140» aufgerufen und heruntergeladen werden.

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