Wie werde ich Pilot

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Lassen Sie Ihren Traum vom Fliegen Wirklichkeit werden.


Was man können muss um Pilot/in zu werden

Die Ausbildung ist teuer, die Arbeitszeiten sind unregelmässig. Trotzdem bewerben sich jedes Jahr Tausende um einen Platz als Pilotenanwärter bei den grossen Airlines. Diese sind bei der Auswahl extrem anspruchsvoll. Hier die Erklärung, welche Voraussetzungen man mitbringen muss, um Pilot/in zu werden.

Talent in vielen Bereich gefordert
Gefragt sind gute Kenntnisse in Mathematik und Physik. Auch räumliches Vorstellungsvermögen, Konzentration und gute Englischkenntnisse sind wichtig - eine Begabung in all diesen Bereichen ist jedoch relativ selten. Deswegen betreiben die Airlines bei der Auswahl ihrer Pilotenschüler viel Aufwand. Die Lufthansa arbeitet dafür mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen.

In mehrtätigen Auswahlverfahren werden die nötigen Fähigkeiten in Computertests und Simulationen überprüft. Ausserdem gibt es Gruppenaufgaben und Gespräche mit Psychologen. So wollen die Airlines testen, ob die Bewerber verantwortungsbewusste Mannschaftsspieler sind, die in schwierigen Situationen Ruhe bewahren können. Einen Gesundheitscheck müssen die Kandidaten ebenfalls überstehen - dabei wird unter anderem auf das Sehvermögen geachtet: Mehr als drei Dioptrien sind in der Regel ein Ausschlusskriterium.

Viel Theorie und Flugstunden im Simulator
Wer es in das Ausbildungsprogramm einer Airline geschafft hat, muss zunächst viel Theorie über sich ergehen lassen. In mehreren Fächern müssen die angehenden Piloten später eine Prüfung beim Deutsches Luftfahrtbundesamt ablegen. Gleichzeitig lernen sie schon sehr früh, kleine einmotorige Flugzeuge zu fliegen. Später folgen grössere Maschinen. Schliesslich werden die Flugschüler auf den speziellen Flugzeugtyp geschult, mit dem sie später unterwegs sein sollen, was zunächst nur im Simulator stattfindet.

Wenn sie hier die Prüfung bestanden haben, müssen die Piloten zwölf Starts und Landungen mit einem grossen Verkehrsflugzeug absolvieren, erst dann dürfen sie Passagiere mitnehmen. In den ersten 120 Flugstunden sitzt jedoch zusätzlich zum Trainings-Captain ein erfahrener Copilot daneben. Danach gibt es den sogenannten Linecheck - das ist dann im Prinzip der Adelstitel. Ab dann darf man als Copilot allein mit einem Captain auf Strecke gehen. Dies kann durchaus mehrere Jahre dauern, bis ein Copilot selbst Captain wird und die Verantwortung für den gesamten Flug trägt.

Weil die Airlines nicht immer genau vorhersehen können, wie viele Piloten sie in den nächsten Jahren brauchen, sind zu manchen Zeiten zu viele Flugschüler in der Ausbildung. Sie dauert bei Lufthansa rund zweieinhalb Jahre. Dann bauen die Airlines Pausen in das Programm ein, während derer die angehenden Piloten Praktika im Unternehmen absolvieren, als Flugbegleiter arbeiten oder für einige Monate bei der Flugzeugabfertigung auf dem Flughafen tätig sind.

Hohe Kosten für die Ausbildung
Preiswert ist die Ausbildung zum Piloten nicht. Bei Lufthansa kostet sie ca. 70'000 Euro. Bei Einstiegsgehältern von 50'000 bis 60'000 Euro brutto im Jahr wird die Summe nach der Ausbildung über mehrere Jahre hinweg zurückgezahlt. Wer sich bei einer privaten Flugschule zum Piloten ausbilden lässt, sollte mit Kosten von bis zu 100'000 Euro rechnen. Davon wird momentanen Situation (Stand 2018) allerdings abgeraten. Derzeit gibt es einfach zu viele Piloten, und es ist schwierig, auf dem freien Markt ins Cockpit zu gelangen.

Der Pilotenberuf hat nicht nur Vorteile. Jetlag und unregelmässige Arbeitszeiten stellten besonders für Piloten mit Familie eine Herausforderung dar. Andererseits macht gerade diese Unregelmässigkeit und Internationalität für viele den Reiz des Fliegens aus.

Alternativen zum Pilotenjob bei Airlines
Das Fliegen mit einer Airline ist nicht der einzige Weg, als Pilot tätig zu sein. Frachtflugzeug-Piloten etwa befördern Waren von A nach B. Bundeswehr und Bundespolizei benötigen ebenfalls fliegendes Personal. Daneben gibt es Ingenieure, die beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt die Maschinen für Flugexperimente fliegen. Wenn etwa ein neuer Treibstoff getestet werden soll oder Schadstoffe in der Luft gemessen werden müssen, übernimmt der Pilot das Steuer. Dabei arbeitet man immer mit einem Flugversuchsingenieur und den Wissenschaftlern zusammen, die das Experiment geplant haben.



Anforderungen zum Beispiel bei Swiss

  • Schweizer Staatsangehöriger, EU-Pass oder EFTA-Staatsangehöriger

  • Alter zwischen 20 und 33 Jahren

  • Körpergrösse mindestens 1.60 Meter / maximal 1.98 Meter

  • Abgeschlossene Matura, Berufsmatura plus Berufslehre (mindestens drei Jahre) oder Abschluss der höchsten Sekundarstufe plus Berufslehre (mindestens drei Jahre)

  • Deutsche Sprache: Muttersprache oder Nachweis Niveau B2 gemäss Sprachenportfolio des Europarates

  • Englische Sprache: Muttersprache oder Nachweis Niveau B2 (zum Beispiel Cambridge First Certificate, Grade A, B)

  • Gegebenenfalls: abgeleisteter Grundwehrdienst bzw. Zivildienst (langer Einsatz)


                                   

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