Wie werde ich
Flight Attendant
(Flugbegleiter/in)

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Mitglieder der Kabinenbesatzung haben einen verantwortungsvollen Beruf.


Wie wird man eigentlich Flugbegleiter/in

Flugbegleiter bereisen die ganze Welt. Auf den ersten Blick ist es ein Traumberuf. Doch er verlangt einem auch viel ab und ist anspruchsvoller, als viele meinen. Hier wird gezeigt, was man mitbringen muss, um Flugbegleiter zu werden, wie die Ausbildung abläuft und mit welchem Gehalt man rechnen kann.

Was für viele den Start in den Urlaub bedeutet, ist für Flugbegleiter der normale Arbeitsalltag. Ob von Frankfurt nach New York oder nach München - die Zeit vor dem Abflug und über den Wolken ist für sie reine Routine. Passagiere begrüssen, Koffer verstauen, Sandwiches und Getränke verteilen. Das ist nur ein kleiner Teil der Aufgaben. Das Personal an Bord sorgt für einen reibungslosen Flug.

Als Flugbegleiter kümmert man sich in erster Linie darum, dass sich die Passagiere an Bord wohl und sicher fühlen. Die Schicht an Bord beginnt dabei schon lange vor Abflug, während die Passagiere sich noch am Check-in tummeln. Das kann je nach Abflugzeit auch mal mitten in der Nacht sein.

In einem Briefing bespricht man mit den Kollegen zuerst alle Besonderheiten des Fluges und teilt die Zuständigkeiten ein. Dazu zählen auch Aufgaben, die für die Gäste nicht direkt sichtbar sind, etwa das Überprüfen der Notausrüstung. Sind die Gäste dann an Bord, schlüpfen die in Uniform gekleideten Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter in die Rolle der Ansprechpartner, Gastronomen und auch Erste-Hilfe-Dienstleister.

Welche Voraussetzungen braucht man
Was man in dem Job vor allem mitbringen muss, ist eine Menge Stresstoleranz und Empathie. Man muss seine eigenen Befindlichkeiten auch mal wegstecken können. Auf den Reisen rund um die Welt begegnen Flugbegleiter tagtäglich anderen Kulturen, mit denen der Umgang oft viel Fingerspitzengefühl bedarf.

Flexibilität ist dabei nicht nur im Kontakt mit den Passagieren gefragt. Ob der Rio-de-Janeiro-Flug über Silvester oder ein Business-Flieger an einem Montagmorgen: Flugbegleiter werden an sieben Tagen in der Woche und an 365 Tagen im Jahr gebraucht. Feiertage oder das klassische Wochenende kennt man da nicht. Auch wenn Mitarbeiter für den Dienstplan teilweise Wunschdestinationen oder -tage äussern dürfen, müssen sie sich auf Flüge weltweit und zu jeder Uhrzeit einstellen. In der Regel sind sie an rund 20 Tagen pro Monat im Dienst.

Wer als Flugbegleiter Teil einer Bord-Crew werden möchte, muss mindestens 1,60 Meter gross und 18 Jahre alt sein. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben. Allerdings sind für den Umgang mit internationalen Passagieren gute Englischkenntnisse eine Grundvoraussetzung. Auch Erfahrungen in der Gastronomie- oder Servicebranche sind hilfreich. Wichtig sei auch die körperliche Eignung: Man bewegt sich ständig in einem Wechsel zwischen Zeit- und Klimazonen. Das kann auf Dauer belastend sein.

So läuft die Ausbildung zum Flugbegleiter
Der klassische Weg zum Flugbegleiter führt über eine sechs- bis achtwöchige Schulung bei einer Fluggesellschaft, da sie speziell für ihre Maschinen und Flotten ausbilden können. Für den Job über den Wolken lernen die Auszubildenden zum Beispiel theoretische Grundlagen der Luftfahrt oder Kommunikationsregeln der Kabinenbesatzung. In der Luft müssen alle Verfahren einwandfrei laufen. Vor allem in kritischen Situationen. Auch praktische Übungen wie Feuerlöschen, Erste-Hilfe- und Überlebenstrainings stehen daher auf dem Stundenplan.

Im Anschluss an die Ausbildung sind Flugbegleiter fester Teil der mehrköpfigen Crew an Bord. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung ist ein Aufstieg zum Kabinenchef, dem sogenannten "Purser" möglich, der auch leitende Aufgaben und die Kommunikation mit dem Cockpit übernimmt.

Wie viel verdient man als Flugbegleiter
Das Einstiegsgehalt eines Flugbegleiters in Deutschland kann bei rund 1700 Euro brutto, aber auch deutlich darunter liegen. Neben dem Gehalt sammeln Flugbegleiter über ihre Berufslaufbahn hinweg viel Reiseerfahrung. Wer das Reisen liebt, kommt bei dem Job voll auf seine Kosten. Bei Langstrecken-Flügen bleiben der Crew vor Ort meistens ein bis zwei Tage, um sich vom Flug zu erholen. Zeit genug, um ein bisschen Urlaubsfeeling zu geniessen. Man startet manchmal in der Kälte und sitzt nach dem Flug dann mit seinen Füssen im weissen Sand. Da vergisst man oft, dass man eigentlich gerade im Dienst ist.



Anforderungen zum Beispiel bei Swiss

  • Schweizer Staatsangehöriger, EU-Pass

  • Mindestalter: 20 Jahre

  • Mindestgrösse: 1.58 Meter

  • Normalgewicht

  • Ausgezeichnete Gesundheit und die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten

  • Abgeschlossene Berufsausbildung oder vergleichbarer Schulabschluss

  • Hervorragende Deutsch- und Englischkenntnisse, Französisch, Italienisch und/oder Spanisch sind von Vorteil

  • Freundliche, teamorientierte Persönlichkeit mit Charme und Servicebereitschaft

  • Qualitätsbewusstsein im Sinne traditioneller Schweizer Gastfreundschaft

  • Gepflegtes Erscheinungsbild, keine sichtbaren Tätowierungen, tadellose Umgangsformen

  • Flexibilität (zum Beispiel unregelmässige Arbeitszeiten)

  • Abgeleisteter Militär- bzw. Zivildienst (bei Männern)

  • Gute Schwimmkenntnisse


Link:
Gaetan, IATA Certificate in Airline Cabin Crew Training
Sprache: English


                       

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