Flugzeugunglücke

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Ursachen von Flugzeugunglücken immer komplexer

Während der Flugverkehr im Laufe der Jahre sicherer geworden ist, dauert die Aufklärung eines Unglücks immer länger. Experten sehen den Grund hierfür in den komplexeren Systemen. Oft führt eine Verknüpfung von technologischen und menschlichen Faktoren zum Unglück und weniger ein technisches Versagen.

Die Ursachen von Flugzeugunglücken sind nach Meinung von Experten zunehmend schwieriger zu ermitteln. Die Unglücke werden immer komplexer. Früher ist es oft um technisches Versagen gegangen, aber im Laufe der Zeit sind die Flugzeuge immer sicherer geworden. Heutzutage sind es fast immer eine Kombination von technologischen und menschlichen Faktoren. Die Tatsache, dass alles immer komplexer wird, ist auch der Grund dafür, dass die Ursachenforschung nach Flugzeugunglücken oft so lang dauern.

Der Flugverkehr ist mit den Jahren immer sicherer geworden. Ganz besonders gilt das für Europa. So ist im Jahre 2010, erstmals in der Geschichte der europäischen Luftfahrt, kein Passagier bei kommerziellen Flügen von europäisch betriebenen Fluggesellschaften ums Leben gekommen.
Um herauszufinden, welche Art von unglücken passieren könnten, versucht man schon vorher, bestimmte Fehlerquellen auszuschliessen. Dabei ist es ganz wichtig, möglichst viele Informationen über Zwischenfälle und Fehler zu sammeln und auszuwerten. Wenn man Auto fährt, macht man auch jeden Tag Fehler, nur führen diese in den seltensten Fällen zu einem Unfall. So ähnlich ist es auch mit dem Fliegen. Wenn man die Sicherheit verbessern möchte, muss man wissen, was so alles falsch gemacht wird - auch wenn es für sich genommen nur Kleinigkeiten sind. Auch die Ausbildung von Piloten können immer noch verbessert werden. So ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass Piloten bestens darüber Bescheid wüssten, wie man Schlechtwettergebiete umfliege oder sie so schnell wie möglich wieder hinter sich lasse und dann an einem sicheren Ort lande.


Grösste Katastrophe der Zivilluftfahrt

Der 27. März 1977 ist als Tag der grössten Katastrophe in die Geschichte der Verkehrs luftfahrt eingegangen. Vor über 30 Jahren stiessen auf dem Los Rodeos Flughafen auf der Kanareninsel Teneriffa eine Boeing 747-200B der niederländischen KLM und eine Boeing 747-100 der Pan American zusammen. 583 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben, die auf die unglückliche Verkettung mehrerer Missverständnisse zurückzuführen war. Der Anfang der Unglückskette war ein terroristischer Anschlag auf das Abfertigungsgebäude des Flughafens Las Palmas auf Gran Canaria. Deshalb waren die beiden aus Amsterdam und New York gekommenen Charter-Jumbos nach Teneriffa umgeleitet worden. Als Las Palmas wieder geöffnet war, sollten beide Boeing 747 noch den kurzen Sprung zum ursprünglichen Ziel unternehmen. Der KLM-Jumbo, der bereits wieder Treibstoff für den Rückflug getankt hatte, rollte Richtung Startbahn 30. Die Sicht betrug bei Nieselregen und Nebel nur 500 Meter. Kurz darauf rollte der Pan-Am-Jumbo die Startbahn hinunter. Urplötzlich tauchte aus dem Nebel der KLM-Jet auf. Vergeblich versuchten die Amerikaner, mit Vollgas ihr Flugzeug noch nach links zu drehen - der KLM-Jumbo, der gerade abgehoben hatte, schlitzte mit dem Hauptfahrwerk die Rumpfoberseite der amerikanischen 747 auf und stürzte 150 Meter weiter ab: 248 Tote. Der Pan-Am-Jumbo brannte völlig aus: 326 Passagiere und neun der 16 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Hauptverantwortlich für das Unglück war KLM-Flugkapitän Jacob van Zanten, einer der erfahrensten niederländischen Piloten und zudem sogar KLM-Ausbildungsleiter. Die Crew, die unter grossem Zeitdruck stand, war interessiert, sofort zu starten, als sich die Sichtverhältnisse etwas gebessert hatten. Sie hatte allerdings keine Startfreigabe, sondem vom Tower lediglich gesagt bekommen: "Sie erhalten die Freigabe zum Papa-Funkfeuer." Das war keine Starterlaubnis, war aber von der Crew offenbar so ausgelegt worden. Und als die Fluglotsen hörten "Wir starten jetzt', missverstanden sie die Bedeutung dieser Aussage. Offenbar wurden die Tower-Worte "Halten sie sich zum Start bereit. Ich werde sie rufen" überhört. Der Pan-Am-Crew muss der ganze Vorgang gespenstisch vorgekommen sein. Sie reagierte warnend mit den Worten "Wir rollen immer noch die Startbahn hinunter". Diese Aussage überlappte sich mit der Anweisung des Kontrollturms, so dass die KLM-Crew davon nichts mitbekam. Als dann auch noch der KLM-Kapitän seinem Kopiloten auf die bange Frage, ob die Pan-Am-747 die Startbahn denn schon verlassen habe, beruhigend antwortete, war das Verhängnis nicht mehr aufzuhalten.



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